Ein Meilenstein für die Landwirtschaft: Eröffnung Neubau der Genostar Rinderbesamung GmbH am Kagelsberg

Nach Verlust der ausgelagerten Wartestierhaltung in Rottenbach, Nähe Zwettl, wurde die Stierhaltung in Niederösterreich auf einen einzigen, modernen Standort zusammengezogen und 12 Monate nach dem Spatenstich, wurde der neue Produktionsstall am Kagelsberg eröffnet. 

Am Montag, 13. Mai wurde der Neubau vom Landwirtschaftskammerpräsidenten Abg. z. NR Johannes Schmuckenschlager feierlich eröffnet. Die Eröffnungsveranstaltung, die von Vertretern der Rinderzucht, politischen Entscheidungsträgern und weiteren geladenen Gästen besucht wurde, stellt einen bedeutenden Meilenstein in der Geschichte des Unternehmens und setzt neue Standards für die Zukunft der Rinderzucht.

Die Eigentümer von Genostar, darunter der NOE Genetik Rinderzuchtband, Rind Steiermark, Landwirtschaftskammer Niederösterreich und Landwirtschaftskammer Steiermark, sind stolz auf das Geschaffene und haben entscheidend zur Realisierung dieses Projekts beigetragen, um auch in Zukunft die Rinderzucht in bäuerlicher Hand zu halten und somit die zukünftige Strategie einer eigenständigen Rinderzucht im Versorgungsgebiet der Genostar und darüber hinaus zu gewährleisten. 

Die neue Anlage, welche auf modernsten stallbautechnischen Prinzipien basiert, wurde gemeinsam mit der Bauabteilung der Landwirtschaftskammer NÖ entworfen, um das Wohl der Stiere auf eine neue Ebene zu heben und auch die Arbeitseffizienz deutlich zu verbessern. Somit eine Win-win-Situation für Stiere und Arbeiter. 

Im Gebäude, welches über 85m lang und 35m breit ist, befinden sich 68 Boxen mit je 18 m². Die zwei Flächenboxen mit einen Fress- und Liegebereich von je 9m² werden von den Stieren bestens angenommen, gewährleisten höchsten Tierkomfort und bieten ideale Bedingungen für die Stiere. Um veterinärmäßig auf höchsten Standard zu produzierten, wird die 60m lange Stalleinheit vektorgeschützt betrieben. Über sechs Druckluftventilatoren wird gefilterte Luft eingebracht und am First kontrolliert abgeführt. Somit wird ständig mehr Luft zugeführt als abgeführt. In Hitzeperioden kann der Stall über eine Hochdruckkühlanlage gekühlt werden. 

Ein neues großzügiges Labor bietet beste Bedingungen in Bezug auf Produktion und Hygiene, was sicherstellt, dass die Landwirte auch in Zukunft mit bestem Sperma versorgt werden können. Diese Investition in modernste Einrichtungen und die Offenheit für zukünftige Herausforderungen, unterstreichen das Engagement von Genostar für Qualität und Kundenzufriedenheit in Österreich und darüber hinaus. 

Im Rahmen der Eröffnungsveranstaltung fand zudem eine Stiervorführung statt, bei der insgesamt 28 Stiere der Rassen Fleckvieh, BrownSwiss, Limousin, Weiß-blaue Belgier und Murbodner präsentiert wurden. Die Auswahl repräsentierte das Potenzial der Genostar Genetik und bot den Zuschauern einen eindrucksvollen Einblick in die Qualität und Vielfalt der Zucht bei Genostar. 

Die Verantwortlichen danken allen Beteiligten, die zum Erfolg des Projekts beigetragen haben und auch den Mitarbeitern welche als treibende Kräfte hinter dem Erfolg von Genostar stehen.

Geschäftsführerwechsel im Zuge der Eröffnung

Im Vorfeld der Eröffnungsveranstaltung fand die Gesellschafterversammlung der Genostar Rinderbesamung GmbH statt. Hier wurde eine weitere Veränderung innerhalb des Unternehmens fixiert. Der langjährige Geschäftsführer Dr. Friedrich Führer legte aus Altersgründen sein Amt nieder. Sein Rücktritt markiert das Ende einer Ära, in der Dr. Führers Entscheidungen und Fachwissen maßgeblich zum Erfolg von Genostar beigetragen haben. 

Als Nachfolger von Dr. Führer wurde Ing. Clemens Blaimauer ernannt. Mit seiner langjährigen Erfahrung im Unternehmen und seinem Engagement, auch beim Neubau, ist er bestens gerüstet, um die Geschicke von Genostar zukunftsorientiert zu lenken. Gemeinsam mit DI Peter Stückler wird er die Geschäfte des Unternehmens führen. 

Für seinen langjährigen, unermüdlichen Einsatz für Genostar und auch die Rinderzucht möchten wir uns recht herzlich bei Dr. Friedrich Führer bedanken.

Ing. Clemens Blaimauer